Neubau Landhaus Foilnamuck Irland

Projektdaten

 

LPH 1 - 8

Konzept

 

Das Grundstück hat eine Fläche von 6 ha und besteht aus zum Meer hin sanft abfallenden, terrassierten Wiesenflächen, abgegrenzt durch die für Irland typischen Bruchsteinmauern, Ginsterbüschen und so nahe am Meer selten vorkommenden Baumgruppen aus Ulmen, durch welche sich ein Pfad zu einem kleinen Naturhafen hin zieht, mit Kilcoe Castle als gegenüber liegendem Blickfang.

 

Ziel war es, einen in den bewachsenen Felsen eingeschnittenen, präzisen definierten Ort zu schaffen, welcher das Haus, sowohl an den Himmelsrichtungen, als auch den Sichtbeziehungen ausrichtet. Das Wohnen soll in eine direkte Verbindung zur Natur gebracht werden, um das Naturschauspiel des häufig wechselnden Wetters zu erleben. Typologisch aus dem irischen Farmhaus entwickelt, bildet die Gesamtanlage der Baukörper ein Gefiert mit dem nach Süden orientierten, T-förmigen Haupthaus und den nach Norden angrenzenden Nebengebäuden.

 

Der Eintritt durch die Anlage wird durch diese Hofsituation bewusst erfahren. Ost- und Westwand des südlichen Gebäudeflügels sind verglast, der Gegensatz von Innen- und Außenraum löst sich hier auf und wird durch ein ständiges Gefühl des sich in der Natur Befindens ersetzt. Es entsteht architektonisch ein deutlicher Wechsel zwischen dem geschlossenem Haupthaus und dem transparentem Wohnbereich. Zusammen mit den Umfassungsmauern des Ost- bzw. Westhofes ergibt sich ein stufenweiser Übergang vom Bau zur Natur.

 

Ordnendes Zentrum des Hauses ist die Diele mit der darüber liegenden Galerie, von der aus ein Ausblick auf die Inselgruppen ermöglicht wird. Es erschließt sich eine einfache Raumfolge der links und rechts angeordneten Zimmer, der Hausbereich wird in der Wohnhalle bis in den Dachbereich erlebbar. Die äußere Erscheinung des bruchsteinverkleideten Landhauses gibt der Landschaft das entnommene Material in Form eines gestalteten Baukörpers zurück.

 

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© Bernward Kraus Dipl.-Ing. Architekt BDA

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