Projektdaten
Auftraggeber: Dezernat Planen und Bauen
Liegenschaftsamt der Stadt Frankfurt am Main
vertr. durch Hochbauamt Stadt Frankfurt am
Main
Planungszeit: 2006 - 2014
Bauzeit: 2011 - 2014
Leistung: Objektplanung, Lph 1-8
begonnen durch
Kraus_Milkovic Partnerschaftsges.
fertiggestellt durch
BK_Architekten
Fotos
Fotos 4-12 © Fotografie Forum
Foto 15 © Hochbauamt Frankfurt am Main
Foto 1-3 © Unbekannt
Konzept
Die Denkmaltopographie von Frankfurt am Main beschreibt das Gebäude Braubachstraße 30-32 als "Modernes Geschäftshaus von 1927" mit einer "Fassade in ausgewogenen Proportionen mit gereihten Bögen im Erdgeschoss" nach einem Entwurf von A. Aßmann.
Im Jahr 1955 wurde die Liegenschaft, mit dem danebenliebenden
Gebäude Braubachstraße 34 nach Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen mit Durchgängen verbunden, so dass eine Nutzungseinheit entstand. Zusätzliche Verbindungen zur benachbarten Liegenschaft
Berliner Straße 33-35 ermöglichten ein Nutzungsensemble für die Stadtverwaltung. Seit dieser Zeit wurden beide Häuser von verschiedenen Ämtern (Sozialamt, Fürsorgeamt etc.) der Stadt Frankfurt
genutzt. Nach einer 50-jährigen Nutzungsdauer als Verwaltungsgebäude befanden sich beide Gebäude in einem modernisierungsbedürftigen Zustand.
Verdeckte Kriegsschäden und Brandschutzmängel an der tragenden Gebäudestruktur erforderten eine intensive statische und brandschutz-technische Sanierung des Bestandes.
Diese Erfordernis führte zur gestalt-gebenden Entscheidung, die charakteristische Tragstruktur mit Stützen und Unterzügen sowie die neuen haustechnischen Installationen sichtbar zu belassen und nicht
zu verkleiden. Zusammen mit stellenweise erhaltenen historischen Raumstrukturen, bauzeitlichen Innentüren und -fenstern ergibt sich ein loftartiges Ambiente, welches der neuen Nutzung
entspricht.
In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz wurde das Gebäude restauratorisch auf noch vorhandene bauzeitliche Oberflächen und Erst- fassungen untersucht und neue Farb- und Materialfassungen sorgsam an
die historischen Erstbefunde angepasst.
Nach einer Machbarkeitsstudie wurde das 1. OG für die Unterbringung des Fotografie Forums Frankfurt (FFF) und die weiteren Obergeschosse als flexibel
nutzbare Büro- und Verwaltungsräume umgebaut. Im Erd- und Zwischen-geschoss verbleiben die Nutzungen durch Kunstgalerien.
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