Städtebauliche Einbindung/Leitidee
Vernetzung des Stadtkerns mit der umgebenden Innenstadt durch Verkehrsberuhigung sämtlicher das Stadtzentrum umschließender Straßen. Verbes-serung der architektonischen Qualität von Einzelbauten im Zuge von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Fassaden. Abschnitts-
weise Ergänzung und bauliche Verdichtung des Stadtkerns
durch neue Gebäude an den Zugängen zum Marktplatz (Definition von Platz- und Straßen-räumen: Marktplatz - Stadtloggia - Rathausplatz, Gewerbehallestraße).
Verkehrsberuhigung
Sukzessive Umgestaltung der Hauptstraße zwischen Bärenplatz und Friedrichstraße sowie der Gewerbehallenstraße vom Bärenplatz über die Bahnhofstraße bis zur Gerwigstraße zu einer gemeinsamen
Verkehrsfläche für Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge nach dem Beispiel der Stadt Bohmte oder der Tübinger Straße in Stuttgart (www.netzwerk-sharedspace.de) durch geschwindigkeitsmindernde Maßnahmen und mit einheitlichem Straßenbelag ohne Bordsteine. Steigerung der Aufenthalts- und Erschließungs-funktion mit
gleichzeitiger Verbesserung der Verbindungen in die umgebenden Stadtteile.
Verbesserung architektonischer Bestandsqualität
Die bestehende Bausubstanz soll im Zuge von energetischen Sanierungen (Finanzierung durch Fördermittel des Landes oder der KfW) zur Erneuerung von Außenwanddämmung, Dach- dämmung, neue Fenster mit
Isolierverglasung durch minimale gestalterische Eingriffe verbessert werden.
Vereinheitlichung des Konglomerats aus unter-schiedlichsten Fassadenmaterialien durch vorge-hängte Fassadenbekleidungen aus einheitlichen Materialien (z.B. Architekturbeton, Faserzement-tafeln etc.)
oder Putzflächen auf Wärmedämm-verbundsystemen mit einem Farbkonzept welches mit der Gemeinde und den Hausbesitzern unter Einbeziehung von künstlerischer Beratung erfolgen
sollte.
Arkaden, Laubengänge und Pergolen
Vorhandene Überdachungen und wettergeschützte Fußgängerpassagen werden in Form von Arkaden, Laubengängen und begrünten Pergolen weiter-geführt und dienen als Leitlinien der Orientierung (integriertes
Lichtkonzept). Definition von Raum- und Platzkanten sowie Begradigung von unruhigen Gebäudekanten (z.B. an der Südseite des Marktplatzes).
Platzgestaltung
Gestaltung möglichst großflächiger, einheitlich gepflasterter Platzsituationen und mit einer Stadtmöblierung in einheitlichem Aussehen und Qualität. Dies betrifft Mast- und Poller-leuchten,
Sitzbänke, Abfallbehälter und Pflanzkübel.
Barrierefreiheit
Neuorganisation der Nord - Süd - Verbindung zwischen Rathausplatz und Gerwigstraße durch Integration bestehender Rampenbauwerke sowie deren Neubau. Behindertengerechter öffentlicher Aufzug von
Rathausplatz/Touristeninformation zum darunter liegenden Niveau des Marktplatzes und in die Tiefgarage.
Tiefgaragen
Zusammenlegung und Verbindung der Tiefgaragen im Zuge der Instandsetzungs- und Sanierungs-maßnahmen. Schließen der Einfahrt zur Marktplatz Tiefgarage und Aufwertung der Tiefgaragen sowie Verbesserung
der Aufenthaltsqualität durch Oberlichter (Tageslichtbeziehung durch Öffnen von Decken und Verglasung von Seitenwänden). Integration der offenen Einfahrtschächte in die Gebäude.
Vegetationselemente
Im Zuge der Neugestaltung von Plätzen und Straßenräumen werden Baumgruppen, Grün- und Pflanzbereiche neu geordnet und mit begrünten Laubengängen ergänzt.
Werbekonzepte
Reduktion und Vereinheitlichung der Geschäfts-werbung z.B. mittels gleicher Schrifttypen (Helvetica) welche auch signalhaft an den öffentlichen
Gebäuden wie dem Rathaus verwendet werden und unter Zuhilfenahme von Künstlern (Heimo Zobernig).
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